Terrassenbelag im Vergleich.
Welche Materialien eignen sich für den Außenbereich? Welche Vor- und Nachteile birgt das ausgewählte Material. Welche Voraussetzungen sind wichtig, um den Boden verlegen zu können und schließlich, wie haltbar und pflegeleicht ist der Boden. Es sind viele Fragen abzuwägen, wenn es um die Anschaffung eines Bodenbelags für die Terrasse geht. Im Winter soll der Boden rutschhemmend und frostsicher sein. Im Sommer soll sich der Boden nicht aufheizen oder rissig werden und wir möchten barfuß darauf gehen. Es soll kein Wasser in den Beton eindringen und bei all diesen Anforderungen soll er einfach schön sein und uns zum Verweilen, Entspannen und Feiern einladen.
Der Terrassenboden muss es aushalten, wenn beim Grillen die Funken fliegen und Pflanzkübel und Terrassenmöbel dürfen keine bleibenden Spuren hinterlassen. Welcher Boden der Beste ist, hängt auch von den eigenen Vorlieben ab. Aber welches Material erfüllt welche Anforderungen?
Der Handel bietet Naturstein, Fliesen, verschiedene Hölzer, WPC-Dielen oder Aluminium an! Doch welche Vorteile bieten die unterschiedlichen Arten des Belags?
Fliesen: Durch ihre glatte Oberfläche sind Fliesen leicht zu reinigen. Im Laufe der Zeit setzt den Terrassenfliesen aber Regen und Frost zu. Beim Verlegen muss deshalb auf ein entsprechendes Gefälle geachtet werden, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Und es sollten frostsichere Terrassenfliesen mit frostsicheren Klebeprodukten und entsprechendem Mörtel verlegt werden. Früher oder später wird trotzdem durch kleine Risse Regenwasser in die Fliese oder die Fuge eindringen. Der Frost kann jetzt Teile der Fliese absprengen und zu weiterer Erosion beitragen. Wer gerne barfuß läuft, muss bei dunklen Fliesen damit rechnen, dass sich der Terrassenboden in der Mittagssonne stark aufheizt, morgens hingegen ist der Boden noch sehr kalt.
Naturstein: Auch beim Terrassenboden aus Stein ist es wichtig, auf frostsichere Mörtel und Kleber zu achten. Marmorplatten sind säureempfindlich und somit nicht ganz so unempfindlich, wie Fliesen. Verschmutzungen lassen sich durch Imprägnieren zum Teil unterbinden. Wenn Pflanzenkübel auf Steinböden gestellt werden, kann es zu Rändern kommen, die nur schwer wieder zu entfernen sind. Ein weiterer Nachteil beim Verlegen von Natursteinplatten ist das Gewicht der Steinplatten.
Hölzer: Der Handel bietet unterschiedliche Holzarten wie Eiche, Rubinie, Edelkastanie, Lärche oder Douglasie für den Außenbereich an. Sie werden als Holzdielen oder Holzfliesen mit Klicksystem angeboten. Das natürliche Material Holz verwittert mit der Zeit. Witterungsbedingungen setzen ihm zu. Es ist daher unbedingt auf ein genügendes Gefälle beim Verlegen zu achten, damit das Wasser ablaufen kann. Wer auf seiner Terrasse barfuß unterwegs sein möchte, sollte sich informieren, welche Hölzer weniger zum Splittern neigen. Metallmöbel oder Blumenkübel aus Metall können durch Rosten schwarze Flecken auf einem Holzboden hinterlassen. Der große Vorteil von Holz ist, dass es sich um einen natürlichen und nachhaltigen Werkstoff handelt. Wenn man den ursprünglichen Holzton erhalten möchte, ist der Pflegeaufwand relativ hoch und die Terrasse muss regelmäßig mit einem speziellen Öl behandelt werden. Ansonsten vergraut das Holz.
WPC: Der WPC-Boden wird als Diele oder Fliese angeboten. Es handelt sich um Dielen oder Fliesen, die aus Holzspänen und Kunststoff gepresst werden. Sie sind somit nicht so natürlich wie Holz, dafür ist die Pflege einfacher und sie sind resistenter gegen Witterungseinflüsse. Allerdings verwittert auch das Material WPC durch den Einfluss von Sonne, Regen und Wind. Allerdings ermöglicht WPC ein splitterfreies Barfuss-Laufen. Im Vergleich mit Holzdielen verziehen sich die WPC-Dielen leichter, was zum Verzug oder Aufwölben des WPC-Bodens führen kann.
Aluminium-Dielen: Terrassendielen aus Aluminium sind eine innovative Alternative für den Terrassenbelag. Im Gegensatz zu Holzdielen oder WPC-Dielen sind sie extrem haltbar und witterungsbeständig. Zudem wird durch eine spezielle Versiegelung eine pflegeleichte Oberfläche erzielt, die daneben blendfrei ist und sich nur unmerklich aufheizt. Der Werkstoff ist flexibel einsetzbar und wird in unterschiedlichen Optiken und Dekoren angeboten. Die Terrassendielen können dabei auf Beton oder andere Untergründe verlegt werden.
Zum Barfußlaufen gut geeignet
Schmutzabweisend / Fleckentfernung